Brasilianische Beere zerstört Krebszellen im Labor
Der Bericht ist vom 12. Jan 2006 und zeigte, dass Auszüge von der Acai Beere bis zu 86 Prozent der Leukämie-Zellen zerstörten.
Er sagt im Bericht „ Diese Studie war ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu zeigen, was die positiven Aspekte von Getränken, Nahrungsergänzungsmittel oder anderen Acai Produkten sein könnte.
Er sagte aber ganz klar, diese von der Universität Florida finanzierte Studie war nicht dazu gemacht, um zu beweisen, dass die Acai Frucht Leukämie bei Menschen bekämpfen kann.
„Denn das war nur ein Zell-Kultur-Modell und wir wollen keine falschen Hoffnung wecken», sagte Talcott. «
Aber das Ergebnis ist ein positives Zeichen. Denn wenn ein Produkt in einem Laborversuch positive Wirkungen auf Krebszellen hat, ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass die Auswirkungen auf den menschlichen Körper ebenfalls positiv sind.
Nicht nur die Acai Beere enthält Antioxidantien. Auch andere Früchte, wie Trauben, Mangos und Guaven enthalten Antioxidantien, welche in ähnlichen Studien Krebszellen beseitigt haben.
Experten sind unsicher, wie viel Einfluss Antioxidantien auf Krebszellen im menschlichen Körper haben.
Da verschiedene Faktoren wie Nahrungsaufnahme, Stoffwechsels und der Einfluss von anderen biochemischen Prozesse die chemische Aktivität der Antioxidantien beeinflusst.
Es sind weitere Studien geplant, die zeigen sollen wie die Wirkung von antioxidantien auf gesunde Menschen wirken.
Die Studien sollen ermitteln, wie gut die Verbindungen im Blut aufgenommen werden, wie sie den Blutdruck beeinflussen, den Cholesterinhaushalt beeinflussen und die damit verbundenen Gesundheits-Indikatoren.
Im Bericht steht weiter, dass bis jetzt nur Grundlagenforschung gemacht wurde und die auf Acai Beeren mindestens 50 bis 75 noch nicht identifizierte Verbindungen enthalten.
Ein Grund, dass so wenig über die Acai Frucht bekannt ist, ist dass sie schnell verderblich und traditionell unmittelbar nach der Ernte verbraucht wird.
Die Frucht wird erst seit einigen Jahren verarbeitet und darum hat es noch kaum grössere Untersuchungen.
Die UF war zu dieser Zeit eine der ersten Institutionen ausserhalb von Brasilien, die eine Studie durchführten.
Das Team unter Talcott bestand noch aus Susan Percival, Professor des „food science and human nutrition department“, David Del Pozo-Insfran, Doktorand und Susanne Mertens-Talcott vom University of Florida College of Pharmacy.
Die Acai Beeren werden von einer Palme geerntet, welche unter dem wissenschaftlichen Namen Euterpe oleracea bekannt ist und im Nord-Brasilianischen Regenwald im Amazonas Gebiet wächst.
Wenn die Beeren reif sind dann haben sie eine dunkel violette Farbe und haben ungefähr die Grösse einer Blaubeere. Sie enthalten eine dünne Schicht von genießbaren Fruchtfleisch und einen grossen Kern.
Die Brasilianner haben die Acai Beeren vor allem zur Behandlung von Verdauungsstörungen und Hautkrankheiten genutzt.
Die Aussagen von Händlern, dass die Beere hilft Gewicht zu verlieren, Energie zu gewinnen und einen niedrigen Cholestrinspiegel zu halten, sind nicht bewiesen.
Es werden eine Reihe von weiteren Claims gemacht, aber die meisten sind nicht wissenschaftlich getestet worden. Talcott sagt im Artikel «Wir sind erst gerade dabei die Komplexität und die gesundheitsfördernde Wirkung der Acaifrucht zu verstehen»
In der besprochenen Studie wurden 6 verschiedene chemische Asuzüge hergestellt und in sieben verschiedenen Konzentrationen präpariert.
Vier der Extrakte töten eine signifikante Zahl von Leukämie-Zellen, wenn es für 24 Stunden angewandt wurde. Je nach Extrakt und Konzentration wurden von rund 35 Prozent bis 86 Prozent der Zellen abgetötet.
Joshua Bomser von der Ohio State University sagt abschliessend im Artikel „Eine erhöhte Konsumation von Früchten und Gemüse wird in Verbindung mit der Reduzierung des Risikos für viele Krankheiten, einschließlich Krebs und Herzkrankheiten gebracht.