Fastenzeit – Wann ist der beste Zeitpunkt?
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Fastenzeit, viele fragen sich, wann ist der beste Zeitpunkt. Ist Fasten der neue Frühjahrstrend? Auf zum Detoxtrend? Was einst eher Pflicht war, ist heute schick: Entschlacken oder Fasten vor dem Osterfest. Etwas Sinnvolles oder Gesundes muss diesen Fastenritualen anhängen, denn sie sind in vielen Religionen verbreitet.
Podcast
In der christlichen Religion sind es die 40 Tage der Fastenzeit, zwischen Karneval und Ostern, die der inneren Einkehr und Reinigung dienen.
Viele Menschen, auch nichtreligiöse Menschen, nehmen heute die Fastenzeit zum Anlass, etwas für Körper und Geist zu tun.
Bei manchen ist es der Verzicht von Genussmitteln wie Alkohol, Nikotin oder Süssigkeiten.
Andere verzichten zeitweise auf die Reizüberflutung durch Fernseher und Internet.
Andere wiederum verzichten auf Fleisch, komplett auf feste Nahrung oder möchten den Körper durch eine spezielle Detox-Kur reinigen.
Fastenzeit – Sendepause im Schlaraffenland
Viele Menschen nehmen sich bewusst eine Auszeit aus dem Alltag und Zeit für ihre Gesundheit.
Bei den Allzweckreinigern für Körper und Geist handelt es sich um das traditionelle Heilfasten. Durch das Entgiften des Organismus, soll auch eine Klärung des Geistes stattfinden.
Fasten von Detox bis Tee
Dem Bedürfnis nach Reinigung und Klärung hat sich die Wellnessbranche längst angenommen.
Neben dem traditionellen Begriff für Heilfasten, bieten Diätkliniken und anderen Veranstaltern eine Vielzahl von Fastenwochen wie Detoxkuren, Früchtefasten, Wasserfasten, Tee- oder Saftfasten an.
Dabei geht es um eine körperliche Reinigung von Giften und Schlacken, die im Alltag belasten, zu Müdigkeit, Hautunreinheiten und vieles mehr führen.
Viele Menschen fühlen sich überladen und spüren die Notwendigkeit zum Wechsel zu einer Ernährungs- wenn nicht Lebensumstellung.
Für viele sind die Gesundheitswochen nicht nur eine Auszeit sondern auch eine Neuorientierung und der Startschuss in ein bewussteres Leben.
Fastenzeit Vorteile
Was sind die Fasten Vorteile? Wenn es um Ideen rund um einen gesunden Lebensstil geht, sind gute Ernährung und ausreichende Bewegung oft die zentralen Säulen. Das ist sicherlich richtig, aber es gibt noch mehr, was wir in Bezug auf unsere Beziehung zum Essen und eine gesunde Lebensweise berücksichtigen können.
Fasten ist der freiwillige Verzicht auf einige oder alle Nahrungsmittel, Getränke oder beides über einen bestimmten Zeitraum. Obwohl es manchmal als ungesund, entbehrungsreich oder aus religiösen Gründen vorbehalten angesehen wird, kann kurzzeitiges Fasten ausgezeichnete gesundheitliche Vorteile bieten.
Mit zunehmender Forschung in diesem Gesundheitsbereich wird Fasten immer mehr als legitimes Mittel zur Gewichtskontrolle und Krankheitsvorbeugung akzeptiert. Gleichzeitig ist es wichtig, dass das Fasten auf angemessene und gesunde Weise durchgeführt wird.
Fasten, wie lange?
Wichtig, bevor Sie Fasten Tage einlegen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Gesundheitsberater.
Es gibt keine einheitliche Art zu fasten, d.h. die Dauer des Fastens ist Ihnen überlassen.
Beliebte Schemata sind
Das 5:2-Muster: Schränken Sie Ihre Kalorienzufuhr an zwei Tagen pro Woche ein (ca. 500 Kalorien pro Tag für Frauen und ca. 600 für Männer).
Das 6:1-Muster: Dieses Muster ist ähnlich wie das 5:2-Muster, aber es gibt nur einen Tag mit reduzierter Kalorienzufuhr statt zwei.
«Eat Stop Eat»: Ein 24-stündiges komplettes Fasten 1-2 Mal pro Woche.
Das 16:8-Muster: Bei diesem Muster wird nur in einem Acht-Stunden-Fenster Nahrung aufgenommen und 16 Stunden lang gefastet, und zwar an jedem Tag in der Woche.
Die meisten dieser Schemata empfehlen kurze Fastenperioden von 8-24 Stunden. Manche Menschen entscheiden sich jedoch für deutlich längere Fastenzeiten von 48 und sogar bis zu 72 Stunden.
Längere Fastenzeiten können das Risiko von Problemen erhöhen, die mit dem Fasten verbunden sind. Dazu gehören Dehydrierung, Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen, Ohnmacht, Hunger, Energiemangel und Unfähigkeit, sich zu konzentrieren.
Der beste Weg, diese Nebenwirkungen zu vermeiden, ist, sich an kürzere Fastenperioden von bis zu 24 Stunden zu halten – vor allem, wenn Sie gerade erst damit anfangen.
Beim Fasten Kaffee trinken?
Was das Trinken von Kaffee oder Tee während des Fastens angeht – es sollte Ihnen nichts passieren.
Als Faustregel gilt: Wenn Sie etwas mit weniger als 50 Kalorien trinken, dann bleibt Ihr Körper im Fastenzustand. Ein Kaffee mit einem Schuss Milch oder Rahm ist also völlig in Ordnung. Auch Tee sollte kein Problem sein.
Fasten bei Erkältung?
Bislang gibt es nur wenige Hinweise darauf, dass Fasten die Erkältung oder Grippe bessert. Andererseits deuten eine Reihe von Studien darauf hin, dass der Verzehr bestimmter Lebensmittel die Erkältungs- und Grippesymptome verbessern kann.
Fasten während Periode?
Die Woche vor Ihrer Periode die Zeit, in der Ihr Körper am anfälligsten für Stress ist.
Ihr Östrogen erfährt zu dieser Zeit einen steilen Abfall, was zu einer Cortisol-Empfindlichkeit (unser Stresshormon) führt. Das ist der Grund, warum Sie kurz vor Ihrer Periode Veränderungen in Ihrer Stimmung und Ihrem Energielevel erleben könnten, oder Sie könnten ein mörderisches Verlangen nach Zucker haben, was dem Östrogenabfall zugeschrieben werden könnte.
Da Ihr Körper empfindlicher auf Stress reagiert, empfiehlt sie Ihnen, alle zusätzlichen Stressfaktoren in Ihrem Leben zu vermeiden, einschließlich hochintensiver Workouts und – Sie haben es erraten – intermittierendes Fasten. Fragen Sie auf alle Fälle Ihren Arzt.
Führt Fasten zu Muskelabbau?
Jüngste klinische Beweise sagen, dass wiederholtes Fasten keinen Muskelverlust verursacht. In einer Studie aus dem Jahr 2010 zum alternierenden täglichen Fasten konnten Patienten signifikant Fettmasse verlieren, ohne dass sich die Muskelmasse veränderte.
Bei diesem Schema essen die Probanden an den Ernährungstagen normal und wechseln sich mit einem Fastentag ab. Darüber hinaus wurden neben der Gewichtsabnahme zahlreiche metabolische Vorteile, wie z. B. reduzierte Cholesterinwerte, Triglyceride und Taillenumfang, festgestellt.