Kräuter und Küchenkräuter
Spricht man von Kräutern, sind im Allgemeinen entweder Küchenkräuter oder Heilkräuter gemeint. Küchenkräuter sind essbare Pflanzen, deren Blüten oder Blätter zum Würzen von Speisen verwendet werden.Sie sind sowohl getrocknet als auch frisch im Lebensmittelhandel erhältlich, doch auch eigene Kräutergarten, sei es als tatsächlicher Garten oder in Blumentöpfen auf dem Fensterbrett, erfreuen sich großer Beliebtheit.
Was sind die typischen Küchenkräuter?
Typische Beispiele für Küchenkräuter sind Bärlauch, Basilikum, Dill, Fenchel, Estragon, Petersilie oder Rosmarin. Heilkräuter werden auch Heil- oder Arzneipflanzen genannt.
Sie enthalten Wirkstoffe, durch die man sie zur Heilung oder Linderung von Krankheiten oder Verletzungen anwenden kann.
Heilkräuter werden aber nicht nur im Haushalt benutzt, sondern ebenfalls eigens für pharmazeutische Zwecke angebaut.
Die Wirkstoffe vieler Medikamente stammen aus Arzneipflanzen oder wurden zumindest aus pflanzlicher Basis entwickelt.
Nicht alle traditionellen Heilpflanzen sind auch heute noch gängig. Manche haben sich als wirkungslos erwiesen oder werden nach heutigem Erkenntnisstand wegen ihrer Nebenwirkungen sogar als schädlich eingestuft.
Einige wurden allerdings auch nur trotz ihrer Wirksamkeit durch synthetische Medikamente mit besserer Heilwirkung ersetzt.
Auch heute noch viel genutzte Heilkräuter sind etwa Johanniskraut, Pfefferminze und Kamille.
Johanniskraut hat eine leicht stimmungsaufhellende Wirkung und hilft zum Beispiel bei nervöser Unruhe, Pfefferminze hingegen lindert Magen-Darm-Beschwerden.
Die Kamille ist einsetzbar bei Entzündungen von Haut und Schleimhäuten, zur Milderung von Krämpfen im Magen-Darm-Trakt sowie bei Erkrankungen der Atemwege.