Die Erkältung – zwischen gesund und krank
Warum ist es gut, erkältet zu sein? Der Herbst hat schöne Seiten aber auch äusserst lästige, wie Erkältungen. Schnupfen mit triefender Nase und schmerzenden Gelenken. So ganz krank fühlt man sich nicht, aber gesund ist auch anders.
Es ist schwer, einer Erkältung aus dem Weg zu gehen, und das ist auch ganz gut so. Denn neben Husten und Halschmerzen gibt s auch einen positiven Effekt, denn jede Erkältung stärkt die körpereigene Abwehr.
Viren – welcher war’s?
Bis zu 500 Viren unterscheiden Forscher, die eine Erkältung verursachen können. Dagegen ist ein Körper machtlos, denn so viele verschiedene Antikörper kann er nicht bilden.
Da bleibt nur ein grippaler Infekt, ca. zwei- bis dreimal pro Jahr. Bei Kindern gelten 12 bis 13 grippale Infekte noch als normal. Während der Infekt nervt, stärkt er auch das Immunsystem.
Die Übertragung erfolgt über Tröpfcheninfektion durch die Luft, per Schmierinfektion beim Handeschütteln oder beim Kontakt mit besetzten Gegenständen wie der berühmten Türklinke.
Jogging für das Immunsystem
Man könnte es als Immun-Jogging für die Körperabwehr bezeichnen. Mit jeder auch noch so lästigen Erkältung wird das Imunsystem aktiviert und fit gehalten.
Beim Immunsystem wird zwischen dem angeborenen und dem erworbenen Immunsystem unterschieden. Das angeborene Immunsystem ist bei allen Menschen in der Regel gleich.
In den ersten fünf Lebensjahren entwickeln Kinder das erworbene Immunsystem, indem der Körper lernt, mit Keimen Viren und Bakterien umzugehen. Es lernt Gedächtniszellen, Abwehrstoffe und Antikörper zu bilden umd für einen späteren Angriff gewappnet zu sein.
Eine triefende Nase aus dem Kindergarten zeigt nur, dass sich das Immunsystem des Kindes ausbaut. Nach fünf Jahresn ist es weitgehend abgeschlossen, passt sich aber stets an die jeweiligen Umstände ein Leben lang an.
Und dafür muss es trainiert werden mit erneuten Kontakten mit Viren. Unterstützt werden kann das Immunsystem jedoch mit einer ausgewogenen Ernährung, ausreichend Schlaf und Bewegung, Vitamin C und auch Saunagängen.
Abwarten und Tee trinken
Bei einer Erkältung können nur die Symptome gelindert werden, gegen die Viren ist man machtlos. Im wahrsten Sinne des Wortes können Sie abwarten und Tee trinken.
Um die Symptome zu lindern, gibt es eine Reihe wertvoller Hausmittel von Zitrone und Zwiebel über Honig und Ingwer bis zum Lindenblütentee.
Wie der Volksmund weiss, kommt eine Erkältung drei Tage lang, bleibt drei Tage und geht drei Tage.
In den ersten drei Tagen ist die Ansteckungsgefahr am grössten. In der zweiten Phase arbeitet das Immunsystem auf Hochtouren. Tritt Fieber auf, sollten Erkrankte im Bett bleiben.
Klingt die Erkältung nicht nach fünf bis sechs Tagen ab, sollte ein Arzt aufgesucht werden, denn dann könnte es sich um eine Grippe oder eine andere Erkrankung handeln.