Warum schenken wir an Weihnachten Geschenke?
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Geschenke, das gehört zu Weihnachten wie der Weihnachtsbaum, die Adventszeit, Kerzen und Engel. Viele Menschen stöhnen in der Vorweihnachtszeit über den weihnachtlichen Konsumrausch. Die Hetze von einem Kaufhaus zum anderen auf der Jagd nach Weihnachtsgeschenken oder die Suche im Internet nach dem passenden Geschenk bestimmt diese Zeit.
Doch haben Geschenke eigentlich Platz am Weihnachtsfest?
Weihnachten gilt als Fest der Liebe, des Friedens. Es ist ein familiäres Fest. Was haben da Geschenke eigentlich zu suchen?
Wer meint, dass der Geschenkrausch eine neuzeitliche Erfindung ist, der täuscht sich. Sicher wurde einst anders geschenkt. Doch Geschenke gehören in die Weihnachtszeit.
Die christlichen Kirchen verbinden die Tradition des Schenkens an Weihnachten mit der Geburt Jesu Christi. Zur Krippe kamen die heiligen drei Könige und auch Hirten brachten dem Sohn Gottes Geschenke.
So setzten die ersten Christen dies fort. Alljährlich zur Feier der Geburt Jesu gab es ein Geschenk.
Andere Länder – Andere Geschenktraditionen?
Auch bei heidnischen Völkern war die Zeit um Weihnachten eine besondere Zeit. Weihnachten fällt in die Tage der Wintersonnenwende.
Bei den nordeuropäischen Völkern war dies der Zeitpunkt, an denen die Tage wieder länger wurden. Die Hälfte der kalten und dunklen Jahreszeit war überstanden.
Ein Grund zum Feiern und einer Opfergabe für die Götter. Daraus könnte sich auch das heutige Ritual des Schenkens an Weihnachten erhalten haben.
Der Jahreswechsel nahe dem heutigen Weihnachtsfest war im alten Rom dem Gott Saturn geweiht. Auch dort wurde zu dieser Zeit gefeiert.
Traditionell erhielten an diesem Fest Angestellte und Beamte des römischen Reiches, Untergebene wie Arbeiter oder Sklaven ein Geschenk.
Geschenke für Freundschaft?
Geschenke sind der Versuch, Freundschaft und Anerkennung ein materielles Aussehen zu geben. Dabei gilt es einige Regeln zu beachten, damit das gut gemeinte Geschenk nicht zu einem Desaster wird.
Neben kleinen Aufmerksamkeiten im Alltag und besonderen Geschenken wie z. B. Hochzeitsgeschenken bewegen sich die Vielzahl von Geschenken, die wir von Zeit zu Zeit benötigen.
Um nicht in ein Fettnäpfchen zu treten, sollte man das Geschenk, dem Anlass entsprechend wählen.
Zur Einladung zu einem Abendessen genügt eine gute Flasche Wein, während man zum Jubiläum des Schwiegervaters, schon etwas tiefer in die Tasche greifen sollte.
Bei besonderen Anlässen spielt auch die persönliche Beziehung zur Hauptfigur eine Rolle. Damit erspart man sich selbst und auch dem Beschenkten Beschämung und Frustration.
Das spezielle Geschenk
Mit einem Geschenk sollte man dem Beschenkten das Gefühl geben, dass man es nur für ihn oder für sie ausgewählt hat, dass man Zeit und Interesse für das Geschenk verwendet hat.
Auch wenn wir oft so genannte Pflichtgeschenke machen, sollte man den Geschenken nicht anmerken, dass es solche sind, indem sie Desinteresse oder Lieblosigkeit ausstrahlen.
Hüten Sie sich auch vor überzogenen Erwartungen bezüglich des Dankes.
Auch bei einem gut gewählten Geschenk, kann man sich nicht sicher sein, ob es auch gut ankommt. Was einem selbst gefällt, muss nicht unbedingt auch dem anderen gefallen.
Handelt es sich um einen grösseren Anlass, dann wird der Beschenkte seine Freude aber auch seine Enttäuschung nicht direkt zeigen.
Oftmals unter vier Augen wird sich der Beschenkte dann noch einmal bedanken, wenn ein Geschenk besonders gut gewählt wurde.
Geschmacklos ist es, den Preis des Geschenks zu nennen oder nach diesen zu fragen.