Was ist ein Strahler?
Was heisst „Strahlen“ ? Ganz generelll kann man sagen, dass die alpinen Kristall- und Mineraliensucher „Strahler“ genannt werden.
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Weil Kristalle strahlen, ist ein Kristallsucher ein Strahler. Das ist ein uralter Schweizer Ausdruck, der aber auch oft im Ausland angewendet wird.
Ein Strahler muss die Geologischen Verhältnisse der Gegend sehr gut kennen. Denn nur so erkennt man die vielen Hinweise, wo sich Kristalle finden lassen. Anzeichen, die auf eine Fundstelle hinweisen können Quarzbänder oder Einschnürungen im Gestein sein.
Wenn der Strahler dann eine Stelle gefunden hat, dann heisst es in die Hände spucken und Schaufel und Meissel auspacken. Jetzt ist Muskelkraft gefragt, denn die Fundstelle muss mit mit Schaufel, Brechstange, Hammer und Meissel geöffnet werden.
Wenn man Glück hat, dann versteckt sich dahinter ein funkelnder Kristall oder anderen Mineralien.
Bis man aber eine Funstelle lokalisieren kann, braucht es oft stundenlange Aufstiege.
Das ganze Strahlerhandwerk braucht viel Übung und Erfahrung. Nur so kann das auge geschult werden, um die kleinsten Anzeichen zu finden, die auf ein Nest hinweisen.
Wenn man eine Gegend ausgesucht hat, dann erkundet man diese am besten genau und markiert die Stellen, die für eine Suche in Frage kommen. Mit einem Navigationsgerät kann die Stelle einfach markiert werden.
Ein erfolgreicher Kristallsucher braucht Geduld. Das graben einer Fundstelle kann manchmal Tage dauern. Unter den Strahlern gilt ein Ehrenkodex. Wenn ein Fundort nicht am gleichen Tag ferig bearbeitet werden kann, dann wird der Ort mit Werkzeug und Anschreiben seiner Initialen und der Jahreszahl belegt.
So sollte kein anderer Strahler die Fundstelle in Besitz nehmen.
Kristalle gibt es in allen Grössen,von einem Millimeter bis zu Meter grossen Mega Kristall. Die schönsten und grössten Exemplare werden ausgestellt und können in verschiedenen Museen bewundert werden. Aber auch Privatsammler besitzen wunderschöne Stücke.
Erfahrene Strahler können eine Sprengbewilligung erwerben. So kann in schwierigen Fällen, wo man mit dem Werkzeug nicht mehr weiter kommt auch einmal sprengen, wenn das Gestein zu hart ist.
Nach dem Sprengen wird dann wieder mit dem normalen Werkzeug weitergearbeitet.
Der Strahlstock ist das wichtigeste ,Werkzeug des Strahlers. Das ist eine Art Brechstange, welche auch als verlängerter Meissel oder als Haken eingesetzt werden kann.
In der Schweiz braucht man dafür in einigen Kantonen ein „Strahlerpatent“.