Raus aus der Burnout-Sackgasse
Während man anfangs davon ausging, dass das Burnout-Syndrom nur bei bestimmten Berufen vorkommt, ist man immer mehr der Überzeugung, dass das Burnout-Syndrom eher typbezogen ist. Wen trifft das Burnout-Syndrom?
Vom Burnout-Syndrom sind meist Angestellte und Arbeiter eines Betriebes betroffen, auf die sich der Chef verlassen kann.
Sie mögen ihre Arbeit, sorgen für ein gutes Betriebsklima und identifizieren sich mit ihrem Job. Auf solche Menschen hoffen Chefs und gäbe es sie nicht, wäre so mancher Betrieb zum Scheitern verurteilt.
Nicht selten handelt es sich um Menschen, die in diesem Betrieb z. B. ihre Ausbildung absolviert haben und schon deshalb in der Firma verwurzelt sind, die lange Jahre bereits dort arbeiten.
Diese Burnout-Betroffenen befinden sich in der Zwickmühle. Geht es ihnen schlecht, wollen sie oftmals die ersten Burnout-Symptome nicht wahrhaben. Betriebsverbunden wie sie sind, wollen sie nicht undankbar sein dem Betrieb gegenüber und auch die Kollegen nicht belasten.
Sind Burnout Kandidaten weniger krank?
Burnout-Erkrankte glänzen oftmals durch wenige bis keine Krankentage. Oft halten sie sich für schwer ersetzbar: Ihr Lohn ist das Lob des Chefs und der Kollegen.
Zum anderen wissen sie oft zu wenig über das Burnout-Syndrom. Viele Symptome des Burnout sind unscheinbar, kommen und gehen und sind vor allem anfangs schwer zu greifen und zu erkennen.
Dabei wäre es so wichtig, bald etwas zu tun. Denn, je länger man wartet, desto schwieriger sind die Symptome, desto länger sind die Ausfallzeiten und dass schadet dem Betrieb, was man ja nicht will.
Solchen Burnout-Betroffenen kann nur geraten werden, mit sich selbst ebenso feinfühlig umzugehen, wie sie mit den Bedürfnissen anderer und vor allem des Betriebs umgehen, dann ist allen geholfen.