Welchen Einfluss hat der Atem auf den Menschen?
Was ist die Atemtherapie? Die Atmung reduziert sich nicht nur auf den Weg von der Nase zur Lunge. Die Atmung ist eine lebensnotwendige Grundfunktion, die mit allen Vorgängen im Körper verbunden ist. Die Atmung umfasst den Menschen als Ganzes. Wir bemerken dies, wenn unser Alltagsverhalten, Gefühle, Gedanken und körperliche Veränderungen sich auch auf die Atmung auswirken. Es kann zu Atemstörungen kommen.Dauert die Atemstörung an, kann sich das Atempotenzial verringern und und damit werden die Körperregionen zu wenig angeregt, Organe nicht mehr optimal mit Sauerstoff und Energie versorgt.
Die Folgen sind Verspannungen, Staus und Erschöpfungszustände im körperlichen wie auch im seelisch-geistigen Bereich.
Was ist die Atemtherapie?
Anhand des Atem-, Spannungs- Haltungs- und Bewegungsbildes wie auch an der Stimme und im Gespräch mit den Patienten wird der Befund erhoben.
Die Atemtherpeut/innen prüfen Faktoren wie die Qualitäten des Atems in Bezug auf Rhythmus, Frequenz, Volumen usw., die Grundspannung der Muskulatur, die Haltung wie auch den Bewegungsfluss.
Der Qualität der Stimme wie das insgesamte Bild der körperlichen und seelischen Verfassung sowie des Energiegeschehens dienen der Befunderhebung.
Der Atem ist vergleichbar mit einer Verbindung zwischen Körperinnenraum und dem energetischen Umraum.
Er wird dabei als feinster Seismograph wahrgenommen und bildet die Grundlage für den Therapieverlauf.
Wie wird die Therapie gestaltet?
Mit dem Patienten werden mögliche Behandlungsschritte besprochen.
Anhand der Indikation werden verschiedene Behandlungselemente wie Wahrnehmungsübungen, taktile Atembehandlungen, Atemmeditationen, Vokalraumübungen in die Therapie integriert.
Grosser Wert wird auf die Entwicklung und Pflege des Atembewusstseins gelegt.
Was ist das Ziel der Atemtherapie?
Anhand der Atemtherapie soll der Patient wieder zu natürlichen Atembewegungen und Atemreaktionen zurückfinden.
Auf diese Weise sollen die körperlichen, seelischen und geistigen Fähigkeiten und Anlagen des Menschen gefördert werden.
Der Patient wird belastungsfähiger im Alltag und kann den Anforderungen, die das Leben an ihn stellt, leichter begegnen.