Dreck – darf’s noch etwas mehr sein?
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Abspülen? – Weniger Duschen? Sauerkraut? Wann, wo und warum profitieren wir von Bakterien? Vielen klingen die Hygieneermahnungen von Eltern, Ärzten oder Lehrern noch in den Ohren. Doch neueste Forschungen zeigen die Vorzüge von Bakterien.
Denn, wenn wir von Dreck oder Schmutz reden, dann sind damit meist die Keime gemeint, die als Gefahr für die Gesundheit gelten. Dabei ist es im Alltag eher das Gegenteil.
Bakterien ohne Ekelfaktor
Die üblichen Bakterien haben viele gesundheitsfördernde Wirkungen. Allen voran die Stärkung des Immunsystems. Und ein gestärktes Immunsystem entlastet Körper und Psyche. Wir werden resistenter gegen Attacken von Keimen, unser aktives Immunsystem lernt und wird immer stärker.
Um unser Immunsystem zu stärken und Allergien schon bei Kinder und auch Erwachsenen zu reduzieren, helfen bereits kleine Veränderungen von Gewohnheiten.
Starkes Immunsystem leicht gemacht!
Abspülen – ohne Handschuhe
Kinder plantschen gerne im Wasser und sind dem Geschirrspülen angetan. Eine amerikanische Studie belegt, dass in Familien, die noch häufig Geschirr mit der Hand abspülen, weniger Allergien und Asthma auftreten. Also ab und an wieder selbst spülen und die Kinder mitmachen lassen.
Zeit mit Tieren verbringen
Tiere haben viele Gesundheitsvorteile für den Menschen. Sie werden heute vielfach bei Therapien eingesetzt. Wer selbst ein Haustier hat, ob Hund oder Wellensittich kennt die wohltuenden Wirkungen. und dazu zählt auch die Herausforderung, die die dazugehörenden Bakterien mit sich bringen.
Fermentierte Lebensmittel
Kombucha, Sauerkraut oder probiotische Joghurt. All das enthält Bakterien. Und das Beispiel zeigt, dass Bakterien viel Gutes und gesundheitsförderndes bringen. Gerade fermentierten Lebensmitteln werden viele positive Eigenschaften zugesagt, durch die sie den Darm stärken sondern die weiter reichenden guten Einflüsse bei Depressionen oder Ängstlichkeit und auf unseren Denkapparat.
Weniger Duschen
Von Dermatologen wird bereits empfohlen auf die tägliche Dusche zu verzichten. Denn dadurch wird der natürliche Schutzmantel der Haut richtiggehend abgewaschen. Dabei hat unsere Haut ein ausgezeichnetes Schutzsystem um mit ihren Bakterien viele Angreifer abzufangen, wenn wir sie lassen.
Gartenarbeit
Bei der Arbeit im Garten ernten wir nicht nur die essbaren Früchte sondern profitieren vom Kontakt mit den Bodenbakterien. Und hier findet sich viel Gutes. Das Bodenbakterium M. vaccae fördert beispielsweise die Serotoninausschüttung und damit die gute Laune.